Das Schwarzwild
(Sus scrofa L.) tritt gerne auf die Felder aus, auf denen es oft
beträchtliche Schäden verursacht. Es wühlt die Kartoffeln heraus,
frisst Hafer, Mais und vieles andere. Die entstandenen Schäden
werden aber dadurch ausgeglichen, dass das Schwarzwild im Wald den
Boden lockert und Würmer, Schnecken sowie Insektenlarven vertilgt.
Das Schwarzwild nimmt auch Wurzeln, Knollen, Beeren, Pilze, Eicheln,
Bucheckern, Esskastanien und Waldfrüchte auf. Es macht aber auch
keinen halt vor Aas.
Das Schwarzwild
lebt in Rotten. Nur die älteren Keiler leben für sich alleine.
Das Schwarzwild ruht tagsüber am liebsten in Kesseln und verstecken
in dichten Sträuchern. Seine Nahrung sucht er vornehmlich Nachts.
Die Tiere halten sich am liebsten an feuchten Stellen auf, wo es sich
auch gerne suhlt und an den Malbäumen Spuren hinterlässt. Wie jedes
Wild kann auch das Schwarzwild ausgezeichnet schwimmen.
Nach Geschlecht
und Alter unterscheidet man beim Schwarzwild zwischen Keiler
(Männchen), der Bach (Weibchen) und den Frischlingen
(Nachkommen).