Das Murmeltier
(Marmota marmota L.) ist 60 bis 65 cm lang (einschließlich der
15 cm langen Blume) und etwa 15 cm hoch. Es lebt im Hochgebirge und
hat ein schwarzbraungraues Fell mit einem Ockerton an den Seiten. Das
Murmeltier gräbt drei verschiedene Arten von Bauen, je nach
Jahreszeit. Der Winterbau ist einige Meter lang (bis 35 Meter) und
endet in einem mit trockenem Gras ausgepolsterten Kessel.
In diesem Bau
überwintert die ganze Murmeltierfamilie. Der Sommerbau ist
einfacher gestaltet und dort leben die Tiere individuell voneinander
getrennt. Am einfachsten Gestaltet sind jedoch die Schutzbaue – sie
dienen den Murmeltieren als Zuflucht in Augenblicken der Gefahr und
liegen am Rande ihrer Nahrungsgebiete. Die Murmeltier leben in
Familien, die die Grundlage ihrer Konlonie bilden. Das Murmeltier ist
ein starker Fresser und ernährt sich von saftigen Gebirgspflanzen
und Wurzeln.
Das Murmeltier
kann gut riechen, sehen und hören. Beim essen stellen die Tiere
Wächter auf, die bei Gefahr schrill pfeifen. Nachdem Äußeren kann
man das Geschlecht der Murmeltiere nicht beurteilen. Die Tiere
besitzen am Vorderlauf vier und am Hinterlauf fünf Zehen. Ausserdem
findet man auf den Hinterläufen starke Nägel. Paaren tun sie sich
gleich nach Beendigung des Winterschlafs und die Katz (das weibliche
Tier) setzt nach fünf bis sechs Wochen zwei bis acht Junge zur Welt,
die erst nach zehn Tagen beginnen zu sehen. Das Murmeltier
wiegt so viel wie ein Hase, wobei ältere Tiere vor dem Winterschlaf
ein Gewicht von bis zu 7 kg erreichen können.