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Wildkaninchen

Wildkaninchen (Oryctolagus cuniculus L.) Gruppe halt Ausschau nach Fressfeinden
Das Wildkaninchen (Oryctolagus cuniculus L.) ist mit dem Feldhasen verwandt, unterscheidete sich aber von ihm äußerlich durch seine Größe, Masse und Farbe. Die Haarfarbe ist gelbgraubraun. Der untere Teil des Körpers und die Innenseite der Läufe sind hellgrau, manchmal sogar weiß. Der untere Teil der Blume ist weiß, die Spitze jedoch ist dunkelgrau oder schwarz. Farbabweichungen sind beim Kaninchen aber nicht selten. Außer grauen, weißen und schwarzen Kaninchen kommen manchmal auch gescheckte Wildkaninchen vor.
junges Wildkaninchen hoppelt über Wiese - Tierkinder bilder

Die Löffel des Kaninchens sind kürzer als der Kopf, ohne ausgeprägte schwarze Enden. Im Gegensatz zum Feldhasen lebt das Kaninchen in Kolonien. Tagsüber und bei ungünstigem Wetter halten sie sich im Bau auf, den es am Waldrand oder in der Nähe von Feldern gräbt. Es liebt leichte sandige Böden. In tiefen Wäldern oder in feuchten Lagen hält sich das Wildkaninchen nicht gerne auf. Es vermehrt sich auffallend schnell und frisst gern an Gräsern, Kräutern und den Rinden von Bäumen, Sträuchern. Die ursprüngliche Heimat des Wildkaninchens ist in Südspanien und Nordwestafrika.
Löffel des Kaninchens - schöne Bilder von Tiere in der Natur

Die Häsin sitzt in einem besonderen Bau, den sie sich rechtzeitig ausgräbt. Dieser Bau ist in seinem Querschnitt eiförmig und bis zu 1,5 Meter lang. Der Eingang in den Bau liegt meist etwas höher in der Landschaft.
Häsin sitzt in Wildkaninchen Bau

Die Wildkaninchen rammeln von Februar bis September und die durchschnittliche Tragezeit dauert 28 bis 31 Tage, also ungefähr vier Wochen. Die Häsin bringt in dem Bau vier bis zehn Junge zur Welt. Im Gegensatz zum Feldhasen sind die jungen Kaninchen nackt, blind und bleiben ungefähr drei Wochen im Bau. Nach zehn Tagen beginnen sie dann zu sehen. Die Wildkaninchen setzen vier- bis sechsmal im Jahr ihre Nachkommen zur Welt.
Wildkaninchen Junges Nachkommen im Gras

Das Wildkaninchen wiegt im Durchschnitt 1,5 bis 2,5 kg und sie werden von den gleichen Krankheiten bedroht wie die Feldhasen. Das enge Zusammenleben dieser Tiere ist die Ursache dafür das sich Infektionskrankheiten sehr schnell in der Kolonie verbreiten und sich viel nachteiliger auswirken, so dass oft ganze Wildkaninchenkolonien aussterben. Eine solche Infektionskrankheit ist beispielsweise die Myxomatose. Durch diese wurden in der Vergangenheit die frei lebenden Wildkaninchenbestände stark dezimiert.
Wildkaninchen beim fressen von Wiesenblume - Naturbilder