Gesamtwassermenge der Erde
Über die Gesamtwassermenge der Erde
liegen zahlreiche Berechnungen und Angaben vor, die teilweise aber
auch heute noch auf Näherungswerten und Schätzungen basieren.
Während man das von den Flüssen relativ gut ermitteln kann, ergeben
sich z.B. bei der Berechnung des unterirdischen Wasseranteils
Unsicherheiten. Trotz der Unzulänglichkeiten einiger Positionen wird
der Wasservorrat ziemlich gesichert auf ein Volumen von rund
1.383.845 *10³ km³ beziffert. Die Wassermengen unseres Planeten
sind demnach enorm groß. Wie gliedern sich diese Im Detail auf?
Das meiste Wasser in den Ozeanen
Den überwiegenden Anteil des gesamten
Vorrats stellen mit 97,6% (=1.350. Mio km³) die Ozeane, die
etwa 71% der Erdoberfläche einnehmen. Würden diese Mengen
gleichmäßig über eine eingeebnete Erdkugel verteilt werden, dann
käme eine 2.750m dicke Wasserhülle zustande. Für das Festland
verbleibt lediglich ein Posten von 2,4% (=33,4 Mio km³). Davon ist
mit 3 bis 4 Mio km³ (=etwas 0,3% des Gesamtvorrates der Erde) aber
nur ein sehr bescheidener Süßwasseranteil nutzbar. Die Hauptmenge
des Süßwassers liegt als Grundwasser in großen Tiefen, sowie in
den Eismassen des Inland- und Gletschereises vor.
Süßwasserquelle Arktis
Etwa neun Zehntel der Eismassen unserer
Erde befinden sich in der Arktis. Allein jeder schwimmende
Eisberg stellt ein mächtiges Wasserdepot dar. Manche der weißen
Riesen weisen beachtliche Dimensionen auf. Der 1912 vom
Filcher-Schelfeis abgebrochene riesige Eisblock besaß beispielsweise
die Größe des Bodensees. Projekte zur Nutzung der auf Eis liegenden
Süßwasserreserven sind jedoch vorerst noch Zukunftsmusik.