Die vielfältigen
Möglichkeiten in der Natur, ungünstige Lebensbedingungen,
z.B. Austrockung des Gewässers, Abkühlung und winterliche
Kälteperioden, zu überstehen, haben ich in diesem Blog schon
beschrieben. Wie schützten sich jedoch die Tiere gegen Feinde vor
dem Gefressen werden?
Am bekanntesten
ist sicherlich die rein mechanischen Schutzmittel, wie Chitin, Kalk-,
Hautpanzer, Gehäuse, Stacheln usw. Unter den Wirbellosen bilden die
Chitinpanzer der Gliederfüßer (Arthropoda) und die
Weichtierschalen die beiden wichtigsten Formen von Schutzhüllen. Es
sind typische Außenskelette (Exoskelette). Sie schützen den Körper
des Tieres und verleihen ihm gleichzeitig Stabilität.
Die gegen
mechanische Einwirkungen sehr widerstandsfähige, wasser- und
weitgehend gasunddurchlässige Chitinkutikula der Arthropoden wird
von der Epidermis abgeschieden. Sie liegt in Form von harten Platten
und weichen, biegsamen Membranen vor, die als Gelenkhäute die
notwendige Beweglichkeit gewährleisten und oft auch ganze
Körperabschnitte bedecken. Die Kutikula besteht aber nicht nur aus
Chitin (ein Polyazetylglukosamin), als Baustoffe dienen z.B. auch
Proteine (Anthropodin, Sklerotin), die dünne Außenschicht
(Epikutikula) weist häufit eine Wachs- und Zementlage auf. Bei
vielen Krebsen (zahlreichen Muschelkrebsarte, Flußkrebsen u.a.) wird
Kalk in die Kutikula eingelagert. Da der Chitinpanzer nicht
mitwächst, kommt es in bestimmten Intervallen zu hormonell
gesteuerten Häutungen. Solange die neue Kutikula noch weich ist,
sind die Tiere außerordentlich gefährdet. Der frisch gehäutete,
vom Volksmund treffend als „Butterkrebs“ bezeichnete
„Astacus“ oder
Orconectes hält sich z.B. während der 8 bis 10 Tage dauerenden
Häutung des Panzers in seinem Versteck verborgen. Er ist nicht nur
wehrlos, sondern durch seine anfangs noch helle, gelblich-weiße
Färbung auch optisch zu auffällig. Den für die Panzerinkrustation
benötigte Kalk liefern Mitteldarmdrüsen und die „Krebssteine“,
zwei in Ausbuchtungen des Kaumagens liegende Kalkreserven, vor allem
wird er aber über das Kiemenpithel aus dem Wasser aufgenommen.
Bei den
Weichtieren ergibt sich keine Diskrepanz zwischen Schale und
Körperwachstum. Die vom Mantel gebildeten Schnecken- und
Muschelschalen wachsen am Mantelrand weiter. Ältester Teil der
Schneckenschale ist daher die Spitze (Apex), also der Gewindeanfang,
bei den Muscheln der dorsal gelegene, mehr oder weniger stark
verspringende Wirbel (Umbo). Sehen wir uns daraufhin eine
Teichmuschel an, dann fallen sofort die den Wirbel umfassenden
konzentrischen Zuwachsstreifen auf.
Die zweiklappige
Schale verbirgt den Weichtierkörper völlig. Beide Schalen verbindet
auf ihrer Rückenseite ein schmales elastisches Band (Ligament).
Während durch seine Elastizität die Schalenhälften klaffen,
bewirken ein oder zwei quer durch die Muschel ziehende
Schließmuskeln ihren Verschluss. Sind die Tiere tot, dann müssen
demnach infolge der fehlenden Gegenwirkung die Schalen stets geöffnet
sein.
In verblüffender
Ähnlichkeit, wenngleich als Miniaturausgabe, findet sich dieser
Schalentyp unter den Gliederfüßern bei den Muschelkrebsen
(Ostracoda) wieder. Auch das Öffnen und Schließen der meist nur
1 mm großen Schalenhälften erfolgt analog.
Die Schnecken
ziehen sich bei Störungen gleichfalls sofort in ihre Schale zurück.
Sumpfdeckel- und Federkiemenschnecken (z.B. Viviparus viviparus,
Valvata cristata, Valvata pulchella) können, wie auch andere
Vorderkiemer (Prosobranchia), ihre Schalenmündung fest mit einem auf
dem Fußrücken leigenden Deckel verschließen. Seine um einen
Bildungskern konzentrisch oder spiralig verlaufenden Zuwaschsstreifen
zeigen, dass er mit dem Schalenwachstum Schritt hält und damit stets
die erforderliche „Passform“ besitzt.
Schützende
Schalen oder Panzerbildungen kommen noch bei anderen Wirbellosen,
beispielsweise Einzellern, Moos- und Rädertieren vor. Weg der
geringen, meist mikroskopischen Größe dieser Tiere ist ihre
Popularität leider zu klein, so dass die breite Skala der
Panzerformen völlig zu Unrecht im Schatten mancher großer und
dadurch auffälliger Schutzhüllen steht.
Den
charakteristischen Wirbeltieren der Gewässer, den Fischen, dienen
ihre Schuppen zum Schutz vor Verletzungen. Mitunter fehlen sie aber.
Denkt man nur an den Karpfen (Cyprinus carpio), wo vom
vollbeschuppten Tier alle Übergänge bis zum schwach beschuppten
oder schuppenlosen Exemplar (Beschuppungstyp des Nacktkarpfens) zu
finden sind. Andererseits können statt Schuppen kräftige
Knochenplatten auftreten. Alle Stichlingsartigen (Gasterosteiformes)
sind auf diese Weise, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß,
gepanzert. Beim Dreistacheligen Stichling werden nach dem Grad der
Panzerung die Varianten „trachurus“ (Schilder vom Kiemendeckel
bist zum Schwanzstiel), „semiarmatur“ (Schilder seitlich am
Vorderkörper und am Schwanzstiel) und „leiurus“ (Schilder nur
brustseits) unterschieden. Außer diesen Knochenplatten verfügt er
über spitze, dolchartige Stacheln, von denen sich ja auch sein Name
ableitet: Steckbüdel, Steckling, Stickleback (englisch), Steckebaars
(niederländisch), Stingslid (norwegisch), Spinarello (italienisch).
Sie können durch spezielle Muskeln aufgerichtet und dann mit Hilfe
eines Sperrgelenks in dieser Position gehalten werden. Kein Wunder,
dass ihn bei einer so wirkungsvollen Bewehrung Ringelnatter, Hecht
und Flussbarsch gewöhnlich meiden.
Vergisst man dazu
auch nicht die ausgezeichnete Panzerung der Schildkröten. Aus
dem festen, meist von Hornplatten bedeckten Knochenpanzer ragen nur
Kopf, Extremitäten und Schwanz hervor. Auch hier wächst der Panzer
mit. Jede Hornplatte weist von einem Mittelfeld (Areole) ausgehend
Zuwachsstreifen auf, die gleich denen der Knochenfischschuppe zur
Altersbestimmung herangezogen werden können. Die Panzer der im
Wasser lebenden Arten sind in Anpassung an ihre Lebensweise flacher
als die der Landschildkröten. Im europäischen Raum kommen
allerdings nur zwei Sumpfschildkrötenarten vor, die Europäische
Sumpfschildkröte (Emys orbicularis) und die Kaspische
Wasserschildkröte (Mauremys caspica). Beide leben aber auch in
Weihern und Teichen.
Außer den vorm
Tierkörper ausgeschiedenen Schutzhüllen gibt es eine Fülle
hauptsächlich aus Fremdkörpern, und nicht nur organischem Material,
bestehenden Gehäusen, die von den Bewohnern verlassen werden können.
Wegen ihrer
Häufigkeit, Formvielfalt und oft erstaunlichen Konstruktionsweisen
seien zuerst die Köcher der Köcherfliegenlarven erwähnt.
Wer schon einmal einen solchen Körper untersucht hat, wird sicher
von dessen Festigkeit überrascht worden sein. Er weiß auch, dass es
nicht leicht ist, die Larve herauszuziehen. Infolge der Störung hat
sie sich völlig in den Köcher zurückgezogen und mit dem am letzten
Hinterleibssegment befindlichen Hakenpaar in der Gehäusewand
verankert. So erklärt sich der kräftige Widerstand, den sie der
Pinzette entgegenstzt. Erst außerhalb des schützenden Köchers
sieht man, wie weichhäutig ihr Hinterleib ist. Im Gegensatz dazu
sind der Kopf und zum Teil auch die Brustsegmente (je nach Gattung
oder Art verschieden), d.h. die beim Umherkriechen aus dem Gehäuse
vorgestreckten Körperabschnitte, gut chitinisiert.
Wie baut sich nun
ein typischer Köcher auf? Innen ist er von einem röhrenförmigen
Gespinst ausgekleidet, das die raupenähnliche Larve als erstes
herstellt. Dann wird das Seidengespinst mit den verschiedensten
Fremdstoffen belegt. Als Baumaterial dienen besonders Pflanzenteile
wie Blattstücke, Grashalme, Bruchstücke von Schilfstengeln und
kleine Zweigungen, angewehter Samenkörner, weiterhin Sandkörner,
Steinchen, kleine Muschel- und Schneckenschalen usw. Während
manche Arten in der Wahl der Baustoffe keine Beschränkungen erkennen
lassen, bevorzugen andere ein ganz spezielles Material. Durch das von
Biotop zu Biotop unterschiedliches und außerdem jahreszeitlich
wechselnde Angebot kommt es jedoch am Ende zu der schon zitirten
Vielfalt. Eine Artbestimmung allein anhand des Baumaterials scheidet
also praktisch aus, ist aber in solchen Fällen, wo der Köcher eine
markante Konstruktionswiese zeigt, für den Spezialisten möglich.
Auch der
überwiegende Teil der Zuckmückenlarven zeichnet sich durch eine
bemerkenswerte Bautätigkeit aus. Die Gehäuse dieser weltweit und –
vom Grundwasser abgesehen – in allen Gewässerarten verbreiteten
Insekten erinnern nicht nur an die Trichopteren-Köcher, sie weisen
sogar noch einen variableren Baustil auf. Mit Hilfe der Spinndrüsen
entstehen einfache und kompliziertere Gespinströhren, in die Sand,-
Schlammteilchen, Algenfäden, Diatomeenschalen und dergleichen
Fremdkörper mehr eingesponnen bzw. aufgelagert werden. Berühmt ist
die in kalkreichen Bächen lebende „gesteinsbildende“ Art
Lithotanytarsus emarginatus. An ihren Wohnröhren schlägt sich
teilweise auch durch die Tätigkeit symbiontischer kalkbildender
Algen Kalk nieder, so dass regelrecht „Chironomidentuffe“
entstehen. Viele dürften aus eigener Anschauung die schon im
Bodenschlamm kleiner Tümpel vorkommenden röhrenförmigen und
mit Schlammpartikeln gebauten Gehäuse der wohl geläufigsten
Zuckmückengattung Chironomus kennen. Mitunter fallen beim Absuchen
des Gewässerbodens Röhren auf, die wie Baumstümpfe auf einem
Kahlschlag aussehen. Es sind Gehäuse der biologisch sehr
interessanten Gattung Tanytarsus, bei der die Larven einiger Arten
sogar ihre Gehäuse wie Köcherfliegenlarven frei herumtragen.
Die einfachen
Larven- und Puppengehäuse der Wasserschmetterlinge wurden bereits in
diesem Blog beschrieben. Schließlich bauen noch einige Wenigborster
Gallertröhren und Fremdkörperhüllen. Sie finden sich an
Wasserpflanzen, z.B. auf der Unterseite von Seerosenblättern,
Steinen und Schlamm. Große rötliche Stellen auf dem Schlammgrund
verschmutzter Tümpel und Teiche gehen auf Tausende von
Schlammröhrenwürmer (Tubiflex tubiflex) zurück. Das Vorderende
dieser 3 bis 4 cm langen Würmer steckt in einer aus Schleim und
Schlamm bestehenden Röhre. Durch schlängelnde Bewegungen des ins
Freie herausragenden Hinterendes wird ununterbrochen für
Frischwasserzufuhr gesorgt. Sobald Erschütterungen auftreten, ziehen
sich die Tiere blitzschnell in ihre Röhre zurück.
Gerade bei den
letztgenannten Formen wird deutlich, dass natürlich nicht alle
Gehäuse die Festigkeit von Trichopteren-Köchern besitzen.
Ungeachtet der mehr oder weniger starken mechanischen
Widerstandsfähigkeit sind ihre Bewohner jedoch durch diese
„Maskierung“ getarnt.
Die visuellen
Schutztrachten lassen sich in zwei große Gruppen aufgliedern, in
verbergende (kryptophylaktische) und auffällige (sematophylaktische)
Trachten. Denkt man daran, wie schwierig es ist, die farblich
hervorragend auf ihre Umgebung angepassten Kiebitz-Eier zu entdecken.
Ähnlich verläuft die Suche nach dem brütenden Weibchen der
Stockente, das nicht allein wegen der geschickten Nistplatzwahl,
sondern auch seiner im Gegensatz zum Erpel unauffälligen Färbung
kaum bemerkt wird. Während der Schwingenmauser tragen die jetzt eine
Zeitlang flugunfähigen und versteckt lebenden Erpel ebenfalls ein
unscheinbares „Sommerkleid“. Die meisten Fische und
zahlreiche Wasserinsekten weisen eine dunkle Ober- und helle
Unterseite (bei Käfern und Wasserwanzen durch die Lufthülle silbern
glänzend) auf. Dadurch heben sie sich von oben betrachtet gegen den
dunklen Bodengrund wenig ab und sind andererseits unter Wasser gegen
die Wasseroberfläche auf Grund der Reflektionsverhältnisse schlecht
zu sehen. Kontrastreiche Zeichnungen können das optische
Erscheinungsbild des Tierkörpers in kleine, scheinbar
zusammenhangslose Teilflächen zerlegen. Eine solche
Gestaltsauflösung (Somatolyse) findet man z.B. bei jungen Kiebitzen
und Möwen, die sich im Gefahrenfall außerdem fest an den Boden
drücken und völlig bewegungslos verharren. Ihr auf diese Weise
abgeflachter Körper verliert so weitgehend den Schlagschatten.
Besonders
ausgeprägt ist die somatolytische Wirkung bei den im Schilddickicht
lebenden Rohrdommeln. Beim Einnehmen der typischen
„Pfahlstellung“ wird die Schutzwirkung erstaunliche verstärkt.
Die der Störquelle zugewandte Dommel macht sich möglichst schlank,
Hals und Schnabel werden steil emporgestreckt. Ihre Längsstreifung
stimmt jetzt völlig mit der Halmrichtung und dem Schattenspiel des
Schilfes überein. Schwanken die Halme im Wind, so folgt die
Rohrdommel ihrer Bewegung, ändert der Beobachter seinen Standort,
dreht sie sich fast unmerklich mit herum, indem sie ihm stets die
Brustseite zuwendet.
Viele
Schmetterlings- und einige Köcherfliegenarten an heimischen
Gewässern zeichnen sich durch eine verblüffende
Rindenähnlichkeit (Rindenmimese) aus, so dass man sie erst nach
sorgfältigem Absuchen der Rindenfläche entdeckt. Andere Tiere,
beispielsweise die Laubfrösche, können sich durch Farbwechsel dem
jeweiligen Untergrund anpassen.
Aus der Fülle der
auffälligen Trachten sei lediglich das Phänomen der Mimikry
herausgegriffen. Nach ihrem Entdecker, dem englischen Naturforscher
H. W. Bates, bezeichnete man die in Form, Färbung und Verhalten
täuschende Ähnlichkeit eines ungeschützten, d.h. wehrlosen und
genießbaren Tieres mit wehrhaften oder schlecht schmeckenden oder
ungenießbaren Arten als „Batessche Mimikry“. Auf ein derartige
Mimikry-Erscheinung stößt man u.a. bei der sogenannten „Miestbiene“
oder „Schlammfliege“, Eristalis tenax. Diese
Schwebfliegenarten verwechselt man meist mit der Honigbiene, ihrem
Schutzspender. Wahrscheinlich geht auf die sogar die im Alterum
geläufige Ansicht zurück, Honigbienen würden aus Aas entstehen.
Wie schon
angedeutet, gibt es eine ganze Reihe schützender Verhaltensweisen,
deren Wirkung sich oft durch Kombination mit Schutztrachten erhöht.
Im Gegensatz zur Fluchtreaktion verharren viele Tiere bei Gefahr
bewegungslos (Akines, Sichtotstellen, Thanatose, Katalepsie). Dabei
werden häufig bestimmte Haltungen eingenommen. Für Käfer ist z.B.
das Heranziehen der Beine an den Körper typisch. Während der
Brutzeit versuchen zahlreiche Vögel durch Lahmstellen und
Scheinangriffe Eindringlinge im Brutgebiet von den Eiern oder Jungen
abzulenken. Außerordentlich vielfältig sind die Warn- und
Drohreaktionen. Bei Ringelnattern setzt sich die gesamte
Warnhandlung aus mehreren nacheinander ablaufenden Teilreaktionen
zusammen.
Denkt man dabei an
die Schreckstellungen, Selbstamputationen von Körperteilen
(Autotomie), die z.B. oft bei Flußkrebsen (am 1. Schreitbeinpaar)
oder Kleinlibellenlarven (Hinterleibsanhänge, die sogenannten
Ruderplättchen) vorkommen. Viele Amphibien verfügen über
Hautdrüsensekrete mit stark reizender und zum Teil giftiger Wirkung.
Zum Beuteerwerb dienen Mittel (kräftige Beißmandibeln, Scheren
usw.) könne gleichzeitig zur Verteidigung eingesetzt werden. Mit
diesen Beispielen ist das Spektrum der Möglichkeiten, die gegen die
Feindwirkungen schützen, noch längst nicht ausgeschöpft.
Natürlich ist
unter „Schutz“ immer nur ein relativer, und kein absoluter Schutz
zu verstehen. Welcher Autofahrer würde wohl annehmen, er sei durch
die angelegten Sicherheitsgurte vor möglichen Unfallfolgen
vollkommen geschützt? Trotzdem ist die Schutzwirkung der Gurte und
anderer Mittel oder Einrichtungen, von denen wir kennen,
unbestritten. Diese Schutzmittel sind jedoch meist für einen
bestimmten Wirkungsbereich zugeschnitten.
Gleichermaßen
können z.B. Schutztrachten lediglich auf sich optisch orientierende
Feinde wirken. Tier, die ihre Beute primär mit Hilfe des
hochentwickelten Geruchsorgans aufspüren, sind auf diese Weise nicht
ablenkbar und zu täuschen. Ausgesprochene Nahrungsspezialisten
finden die jeweilige Art zudem trotz aller Schutzanpassungen. Wichtig
ist aber nicht die Frage, ob nun dieser Wasserkäfer oder jener
Grasfrosch (Rana temporaria) ausreichend geschützt sind,
sondern ob die Anpassung für die Erhaltung der Art eine Bedeutung
hat. In der Regel stößt man hier auf eine Kombination mehrerer
schützender Mittel und Eigenschaften, die wesentlichste Rolle kommt
dabei der Vermehrungsfähigkeit zu.