Das Birkwild
(Lyrurus tetrix L.) lebt gerne in Laubwäldern, die von Wiesen
und Weiden durchsetzt sind, Heidegebiete und leichte Birkenbrüche.
Darin lebt das Birkwild in geselligen Gruppen, nur die alten
Birkhähne leben alleine.
Das Birkhuhn
ist sehr scheu, doch manchmal auch recht neugierig. Es ernährt sich
genauso wie das Auerwild und die Küken nehmen überwiegend tierische
Nahrung auf, später dann auch Beeren und Samen. Im Herbst hält sich
das Birkwild gern im Wintergetreide auf und im Winter äst es mit
Vorliebe die Knospen der Birke, aber auch von anderen Bäumen.
Der Birkhahn
ist ungefähr 60 cm lang, seine Spannweite beträgt 90 bis 100 cm.
Das Gefieder ist schwarz, stahlblau glänzend, und auf dem Bauch hat
es einige weiße Streifen. Diese Streifen befinden sich auch als
Flecken auf den Schwingen. Der Schweif besteht aus 18 schwarzen
Federn. Die mittleren sechs davon sind gerade, doch die seitlichen
Federn sind leierförmig gesprenkelt. Die unteren Deckfedern des
Schweifs sind weiß.
Der Schnabel
des Birkhahns ist ebenfalls schwarz, und die Augen werden von
einer roten, nackten Haut umgeben. Die Füße sind bis zu den Zehen
befiedert.
Die Birkhenne
hat einen graubraunen Schnabel, und ist rostgelb gefärbt mit dunkel
gesprenkelten (also mit Flecken und Streifen) Federn. Der Schweif ist
nicht leier-, sondern gabelförmig ausgeschnitten, während das der
Auerhenne schwach abgerundet ist.
Die Balz des
Birkhahns hängt von der Lage und vom Wetter ab. Manchmal balzt der
Birkhahn bereits Ende März, normalerweise aber im April/Mai und in
hohen Lagen bis Ende Juni. Gewöhnlich balzen mehrere Birkhähne
zusammen, größtenteils auf der Erde. Nur ein kleiner Teil der Balz
findet bei vollem Licht auf den Bäumen statt.
Dabei lässt sich
der Birkhahn zuerst mit scharfer Stimme, dem sogenannten
Blasen, vernehmen. Er flattert ununterbrochen umher, dabei dreht er
sich und trippelt herum und breitet seine Schwanzfedern aus.